Dr. Stephan Stach
Muzeum Historii Żydów Polskich, POLIN
Wissenschaftlicher Werdegang
Stephan Stach studierte von 2002 bis 2008 Geschichte und Westslavistik an den Universitäten Leipzig und Warschau. Von April 2009 bis Mai 2014 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Wege der Rechtsfindung in ethnisch-religiös gemischten Gesellschaften. Erfahrungsressourcen in Polen-Litauen und seinen Nachfolgestaaten" am Institut für Slavistik der Universität Leipzig. Im Rahmen dieses Projektes entstand seine Dissertation "Nationalitätenpolitik aus der zweiten Reihe. Konzepte und Praktiken zur Einbindung nationaler und ethoreligiöser Minderheiten in Piłsudskis Polen (1926-1939)" mit der er 2015 an der Universität Halle promovierte. Von Januar 2015 bis Februar 2016 war Stephan Stach mit einem Projekt über das Jüdisch Historische Institut in Warschau als Postdoc am Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien. Von 2016 bis 2018 setzte er seine Arbeit an diesem Projekt im Rahmen der Projektgruppe "Die Integration der jüdischen Bevölkerung in Polen und der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg" am Institut für Zeitgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag fort. Seit 2018 arbeitet Stephan Stach am Muzeum Historii Żydów Polskich, POLIN. Dem Aleksander-Brückner-Zentrum bleibt er als assoziierter Wissenschaftler verbunden.
Aktuelles Forschungsprojekt
<link forschung projekte internen link im aktuellen>Ringelblums Nachlasswalter. Das Jüdische Historische Institut in Warschau und die Wahrnehmung der Shoah (1947-1989)
Forschungsschwerpunkte
- Geschichte Polens und Ostmitteleuropas im 20. Jahrhundert
- Jüdische Geschichte im östlichen Europa
- Nationale Minderheiten in Polen
- Geschichte des ostmitteleuropäischen Dissens'
Ausgewählte Publikationen
Herausgeberschaften:
2016: (hrsg. mit Yvonne Kleinmann und Tracie Wilson): Religion in the Mirror of Law. Eastern European Perspectives from the Early Modern Period to 1939. Frankfurt (Main) 2016 (Open Access: download.klostermann.de/openaccess/9783465141815.pdf)
2015: (hrsg. mit Peter Hallama) Gegengeschichte. Zweiter Weltkrieg und Holocaust im ostmitteleuropäischen Dissens. Leipzig 2015.
2013: (hrsg. mit Christhardt Henschel) Nationalisierung und Pragmatismus. Staatliche Institutionen und Minderheiten in Polen 1918-1939 (= Themenheft der Zeitschrift für Ostmitteleuropafoschung 62, 2).
Wissenschaftliche Artikel und Buchbeiträge
2016: "The spirit of the time left its stamp on the work..." Writing the History of the Shoah at the Jewish Historical Institute in Stalinist Poland. In: Remembrance and Solidarity. Studies in 20th Century European History, Vol. 5, 185-211.
2016: Żyd Polski Odrodzonej. Studium przypadku Aleksandra Hafftki, urzędnika ministerialnego i żydowskiego działacza społecznego w II RP. In: Kwartalnik Historii Żydów 258, 381-405.
2016: The Institute for Nationality Research (1921-1939). A Think Tank for Minority Politics in Poland? In: Religion in the Mirror of Law. Eastern European Perspectives from the Early Modern Period to 1939. Ed. by Yvonne Kleinmann, Stephan Stach, Tracie Wilson. Frankfurt am Main, 149-179.
2015: Dissidentes Gedenken. Der Umgang Oppositioneller mit Holocaustgedenktagen in der Volksrepublik Polen und der DDR. In: Stach/Hallama: Gegengeschichte, Leipzig 2015, 207-236.
2013: Emanuel Ringelblum als Kronzeuge der Heimatvertriebenen. Das Buch "Ghetto Warschau" und der Göttinger Arbeitskreis. In: R. Leiserowitz, S. Lehnstaedt, J. Nalewajko-Kulikov, G. Krzywiec (Hg.): Lesestunde/Lekcja Czytania. Warszawa, S. 405-423.
2010: Minderheitenpolitik in der Zweiten Polnischen Republik (Forschungsbericht). In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 59, 3, S. 394-412.