Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien
Das 2012 gegründete Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien widmet sich der interdisziplinären Erforschung historischer und gegenwärtiger Formationen polnischer Staatlichkeit, Gesellschaft, Sprache und Kultur. Es ist ein kooperatives Projekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung und den Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert wird.
Die Polenstudien am Zentrum sind als Regionalstudien konzipiert, die den gemeinsamen Gegenstand aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven erforschen und methodisch den Dialog mit anderen Regionalstudien pflegen. Die beiden leitenden Professuren für Geschichte und Slawistik ermöglichen es, die vielfältige Expertise in der Region in einem international vernetzten Verbund zusammenzuführen. Das Aleksander-Brückner-Zentrum steht in intensivem Austausch mit zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen in Polen sowie in den Ländern, die historisch und gegenwärtig eng mit Polen verbunden sind. Auf dieser Grundlage soll eine multiperspektivische Betrachtung Polens in seinen europäischen und internationalen Verflechtungen entwickelt werden.
In Halle und Jena vermittelt ein neuer Master-Studiengang Interdisziplinäre Polenstudien seit dem Herbst 2013 sprachliche und landeskundliche Kenntnisse an Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen. Außerdem wirkt das Zentrum durch ein wissenschaftliches und kulturelles Angebot in die breitere Öffentlichkeit hinein.