PD Dr. Paulina Gulińska-Jurgiel
10.2023-9.2024: Vertretung der Professur für Osteuropäische Geschichte
wissenschaftliche Mitarbeiterin, Halle
Institut für Geschichte
Martin-Luther-Universität Halle/ Wittenberg
Emil-Abderhalden-Str. 26-27
Raum E.05.0
06108 Halle (Saale)
E-Mail: paulina.gulinska-jurgiel@geschichte.uni-halle.de
Tel.: +49 (0) 345 / 55- 24 274
Wissenschaftlicher Werdegang
Paulina Gulińska-Jurgiel studierte 1998-2004 Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). 2009 promovierte sie dort zum Dr. phil. mit der Dissertation zum Thema "Für ein Europa in Sicherheit und Frieden. Europadiskurse im Ostblock. Fallstudie am Beispiel der Volksrepublik Polen, der ČSSR und der DDR (1965-1975)". 2009-2012 war sie mit dem Forschungsprojekt "Die diskursive Übersetzung des Wandels. Vergangenheitsaufarbeitung in parlamentarischen Debatten nach dem Ende der Diktatur" als wissenschaftliche Mitarbeiterin, anschließend als assoziierte Wissenschaftlerin am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam tätig. Von Mai 2014 bis November 2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien an der Universität Halle. Seit Februar 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Aleksander-Brückner-Zentrum mit eigenem DFG-Projekt. Im Juli 2023 habilitierte sich Paulina Gulińska-Jurgiel an der Philosophischen Fakultät I der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit der Arbeit zum Thema "Europäische und globale Zusammenhänge der Vergangenheitsaufarbeitung im Polen des 20./21. Jahrhunderts: Konzepte - Praktiken - Wirkungsgeschichte".
Aktuelles Forschungsprojekt:
Demokratisierung als parlamentarische Praxis. Der polnische Kontrakt-Sejm 1989-1991
Forschungsschwerpunkte
- Transformationsforschung
- Vergangenheitsaufarbeitung in Europa nach 1945
- Geschichte Polens und Ostmitteleuropas im 19/20. Jahrhundert
- Deutsch-polnische Beziehungen im 20. Jh.
Ausgewählte Publikationen
2021: zus. mit Piotr Filipkowski, Historisierung der Transformation: Multiple Zugänge. Historie: Jahrbuch des Zentrums für Historische Forschungen der Polnischen Akademie der Wissenschaften Berlin, Nr. 14, ISSN 1865-5548.
2021: Der Prozess gegen Rudolf Höß. Polen 1947, in: Lexikon der politischen Strafprozesse, Hg. von Kurt Groenewold, Alexander Ignor, Arndt Koch.
2020: Zwischen Recht, Moral und politischer Legitimation: Polnische mediale Strategien gegen die Verjährung der NS- und Kriegsverbrechen, in: Hofmann, Birgit (Hg.), Menschenrecht als Nachricht – Medien, Öffentlichkeit und Moral seit dem 19. Jahrhundert, Frankfurt am Main, S. 245-266.
2019: (hrsg. mit Yvonne Kleinmann, Miloš Rezník und Dorothea Warneck) Ends of War. Interdisciplinary Perspectives on Past and New Polish Regions after 1944, Göttingen.
2019: How to Punish National-Socialist Crimes in Poland? Genocide According to the Definition of Jerzy Sawicki, in: Paulina Gulińska-Jurgiel; Yvonne Kleinmann, Miloš Rezník, Dorothea Warneck (eds.), Ends of War. Interdisciplinary Perspectives on Past and New Polish Regions after 1944, Göttingen, pp. 349-369.