Prof. Dr. Dr. h.c. Michael G. Müller


Institut für Geschichte
Martin-Luther-Universität Halle/ Wittenberg
Emil-Abderhalden-Str. 26-27
Raum 1.05.0
06108 Halle (Saale)

E-Mail: michael.mueller@geschichte.uni-halle.de
Tel.: +49 (0) 345-55-24280


Wissenschaftlicher Werdegang

Michael G. Müller studierte 1970–1974 Geschichte und Slavische Philologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main und absolvierte das Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien; 1978 promovierte er im Fach Geschichte. 1974–1986 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Hochschulassistent an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main, der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der Historischen Kommission zu erlin. 1989/90 erhielt er ein Forschungsstipendium der DFG, 1991/92 das Immanuel-Kant-Habilitationsstipendium. Er wurde 1992 im Fach Geschichte an der Freien Universität Berlin habilitiert. 1992–1996 hatte er die Professor für Geschichte Ostmitteleuropas am Europäischen Hochschulinstitut (European University Institute) in Florenz inne. Seit 1996 ist er Professor für Osteuropäische Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; den Ruf an die Universität Münster lehnte er 2008 ab. 2012 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Warschau verliehen.

Aktuelle Forschungsprojekte

Religionsfrieden und religiöse Kohabitationsordnungen in Ostmitteleuropa im 16./17. Jahrhundert

Elitenwandel in Mittel- und Osteuropa im 19. und 20. Jahrhundert

Ausgewählte Publikationen

2013: (hrsg. mit Manfred Hettling und Guido Hausmann) Die "Judenfrage" – ein europäisches Phänomen? Berlin.

2012: Zrozumieć Polską Historię. Poznań (= Poznańska Biblioteka Niemiecka 35).

2012 ff.: (Hrsg.) Polen in der europäischen Geschichte. Ein Handbuch. Stuttgart.

2009: (hrsg. mit Karsten Holste und Dietlind Hüchtker) Aufsteigen und Obenbleiben in europäischen Gesellschaften des 19. Jahrhunderts: Akteure – Arenen – Aushandlungsprozesse. Berlin.

2009: (hrsg. mit Cornelius Torp) Transnational Spaces in History (= Special issue of European Review of History 16, 5).

2007: (hrsg. mit Manfred Hettling) Menschenformung in religiösen Kontexten. Visionen von der Veränderbarkeit des Menschen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Göttingen.

2005: Rozbiory Polski: historia Polski i Europy XVIII. Poznań (überarbeitete Fassung der Monographie Die Teilungen Polens – 1772, 1793, 1795. München 1984).

2000: (gemeinsam mit Rudolf Jaworski und Christian Lübke) Eine kleine Geschichte Polens. Frankfurt/Main.

1998: (hrsg. mit Heinz-Gerhard Haupt und Stuart Woolf) Regional and National Identities in Europe in the XIXth and XXth Centuries. The Hague et al.

1997: Zweite Reformation und städtische Autonomie im Königlichen Preußen. Danzig, Elbing und Thorn in der Epoche der Konfessionalisierung. Berlin.

1983: Polen zwischen Preußen und Russland. Souveränitätskrise und Reformpolitik, 1736–1752. Berlin.

Mitherausgeber der Zeitschriften Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Zeitschrift für Ostmitteleuropaforschung, Kwartalnik Historyczny und Zapiski Historyczne.