Dr. Martin Rohde
Institut für Geschichte
Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg
Emil-Abderhalden-Straße 26-27
Raum: E.60.0
D-06108 Halle (Saale)
E-Mail: martin.rohde@geschichte.uni-halle.de
Tel.: +49 (0) 345 / 55- 24 324
Aktueller Kontakt.
Wissenschaftlicher Werdegang
Martin Rohde studierte von 2011–2016 Geschichte, Slavische Philologie und Osteuropäische Geschichte in Salzburg und Göttingen, darauf folgte das Doktoratsstudium Geschichte an der Universität Innsbruck mit einer Dissertation zum Thema „'Nationale Wissenschaft' zwischen zwei Imperien. Die Ševčenko-Gesellschaft der Wissenschaften, 1892-1918“, verteidigt im Juni 2020 und ausgezeichnet mit dem Award of Excellence des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Österreich). Er ist Alumnus des Doktoratskollegs Austrian Studies (Innsbruck) und der Herder Institute Research Academy (Marburg). Von März 2017–Juni 2020 war er als Universitätsassistent an der Universität Innsbruck tätig, von Juni 2020–September 2020 als Projektmitarbeiter und von Oktober–November 2020 als Stipendiat des Vizerektorats Forschung. Seit November 2020: Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte, MLU Halle-Wittenberg.
ORCID https://orcid.org/0000-0001-9856-8654
Academia https://uibk.academia.edu/MartinRohde
Beteiligt am Blog History of Science in Central, Eastern and Southeastern Europe
Forschungsprojekte
„Die Ševčenko-Gesellschaft der Wissenschaften im deutschsprachigen Raum. Verflechtungen 'österreichischer' und 'ukrainischer' Wissenschaft, 1894–1914“ (Tiroler Wissenschaftsfonds, Februar 2019–September 2020).
Wissenschaftliche Konsultation zur Ausstellung "Fiktion Galizien. Zur visuellen Entwicklung einer Landschaft" am Volkskundemuseum Wien, mit eigenen Forschungen zu Fotografiegeschichten der Habsburgermonarchie im Allgemeinen und Galiziens und der Bukowina im Speziellen
Ahatanhel Kryms'kyj/Agatangel Krymskij als Orientalist und polyglotter Kulturübersetzer
Forschungsschwerpunkte
- Transnationale, transregionale und transimperiale Geschichte
- Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Praktiken der Feldforschung
- Fotografiegeschichte(n) und Bildräume
- Raumkonstruktionen
- Stadtgeschichte
- Räumliche Schwerpunkte: Ukraine, Polen, Tschechoslowakei, Habsburgermonarchie, Sowjetunion, Russländisches Reich
Ausgewählte Publikationen
2022: Nationale Wissenschaft zwischen zwei Imperien. Die Ševčenko-Gesellschaft der Wissenschaften, 1892–1918. Göttingen.
2022 (akzeptiert): Ukrainian “National Science” in a Spatial Perspective, or How to Map the Hutsul Lands, in Kritika: Explorations in Russian and Eurasian History.
2021: Ukrainische Zirkulationsräume oder transregionale Wege der „Ukrainekunde“ im Europa der Zwischenkriegszeit, in: Geschichte und Region/Storia e regione 30, Heft 1, S. 230–237.
2021: Ruthenen, Ukrainer oder doch "österreichische Ukrainer"? Begriffsgeschichtliche Anmerkungen zu einer verbreiteten Fußnote der Galizienforschung, in: Österreich in Geschichte und Literatur (mit Geographie) 65, H. 1, S. 32–44. Zum Artikel
2020: Ukrainian Popular Science in Habsburg Galicia, 1900–1914, in: East/West: Journal of Ukrainian Studies 7 (2020), no. 2, pp. 139–171. DOI: https://doi.org/10.21226/ewjus615 - dasselbe auf Ukrainisch / українською
2020: Mobile Akademiker an der Universität Innsbruck und Nationalitätenfragen im späten 19./frühen 20. Jahrhundert, in: Geschichte und Region/Storia e regione 29, Heft 2, S. 189–196.
2019: Local Knowledge and the Prospects of Amateur Participation. Shevchenko Scientific Society in Eastern Galicia, 1892-1914, in: Studia Historiae Scientiarum 18, 165–218. DOI: 10.4467/2543702XSHS.19.007.11013. Zum Artikel
2019: Innerimperiale Lernprozesse? Die Nationalitätenproblematik der Innsbrucker Universität im frühen 20. Jahrhundert aus galizisch-ukrainischer Perspektive, in: Scharr, Kurt/Barth-Scalmani, Gunda (Hrsg.), Die Gegenwart des Vergangenen im urbanen Raum Czernowitz-Innsbruck, Innsbruck, 183–204. Zum Buch - dasselbe auf Ukrainisch / українською