In „Korczak“ erzählt Andrzej Wajda von den letzten Wochen im Leben des jüdisch-polnischen Arztes, Schriftstellers und Pädagogen Janusz Korczak. Während der deutschen nationalsozialistischen Besatzung Polens leitete Korczak ein Waisenhaus für jüdische Kinder im Warschauer Ghetto. Sein Leben wurde zur Legende, als er darauf verzichtete, sein eigenes Leben zu retten, und stattdessen freiwillig gemeinsam mit ihnen in Zug nach Treblinka stieg – in den sicheren Tod. Wajdas Film ist ein eindrucksvolles Porträt eines Menschen, der die ihm anvertrauten Kinder selbst in schwierigster Zeit zu Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Toleranz erzieht.

PL/ BRD/ FRA/ GB 1990, R. Andrzej Wajda, OmdU

Einführung: Christian Trautwein (Halle)

Moderation: Veronika Warzycha (Leipzig)

Diskussion: Evelyn Opoczyznski (Berlin) & Patrick Wager (Halle)

Termin: Dienstag, 7. Mai 2024, 18.00 Uhr
Ort: Puschkino, Kardinal-Albrecht-Str. 6, 06108 Halle