Ein deutscher Priester an der Schwelle zu Auschwitz
Lesung und Gespräch mit Manfred Deselaers im Rahmen der Ringvorlesung "Was Sie schon immer über Polen wissen wollten (oder sollten)", 30. Januar 2024
Seit 33 Jahren lebt der deutsche Priester Manfred Deselaers in Auschwitz. Sein Einsatz für Versöhnung zwischen den Menschen ist seine Berufung. In seinem Buch "Die Wunde von Auschwitz berühren. Ein deutscher Priester erzählt" (poln. Originalausgabe: "Niemiecki ksiądz u progu Auschwitz") teilt er seine Gedanken über Verantwortung, Gott und das Leid und erzählt aus seinem Leben. Er ist überzeugt: "Wir können nicht alles Böse und alles Leid Gott in die Schuhe schieben, denn wir sind es, die für das, was in der Welt geschieht, verantwortlich sind." Mit Beginn des Ukrainekriegs hat sein Einsatz für Versöhnung und gegen Hass neu an Aktualität gewonnen. Was ihm in diesen Zeiten Hoffnung gibt und warum er nicht aufhört, für Russland zu beten, erzählt er in diesem Buch. Quelle: Herderverlag.
Anlässlich des Erscheinungstermins der deutschen Ausgabe am 22. Januar 2024 wird Manfred Deselars in Halle sein Buch vorstellen. Das Gespräch moderiert Laura Krebs.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung "Was Sie schon immer über Polen wissen wollten (oder sollten)" und in Kooperation mit der Gedenkstätte Roter Ochse statt.
Ort: Gedenkstätte Roter Ochse, Am Kirchtor 20b, 06108 Halle
Zeit: 18:00 Uhr